Ausstellung
09.02.16 – 26.03.16

ROSA LOY

DIE ANDERE SEITE
Buch, 2015, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig; Kohn Gallery, Los Angeles; Galerie Baton, Seoul. Foto: Uwe Walter, Berlin.
Auflösen, 2012, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig; Kohn Gallery, Los Angeles; Galerie Baton, Seoul. Foto: Uwe Walter, Berlin.
Imkerwinter, 2014, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig; Kohn Gallery, Los Angeles; Galerie Baton, Seoul. Foto: Uwe Walter, Berlin.
Memoiren, 2014, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig; Kohn Gallery, Los Angeles; Galerie Baton, Seoul. Foto: Uwe Walter, Berlin.
Morgen, 2007, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig; Kohn Gallery, Los Angeles; Galerie Baton, Seoul. Foto: Uwe Walter, Berlin.
Neue Ebene, 2007, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig; Kohn Gallery, Los Angeles; Galerie Baton, Seoul. Foto: Uwe Walter, Berlin.
Spätsommer im Garten, 2013, courtesy Galerie Kleindienst, Leipzig; Kohn Gallery, Los Angeles; Galerie Baton, Seoul. Foto: Uwe Walter, Berlin.

Die figurative Malerin Rosa Loy (D, geb. 1958) zeigt im Kunstraum Innsbruck erstmalig eine Einzelausstellung in Österreich. Die Künstlerin wird der Neuen Leipziger Schule zugerechnet und hat in den 80er Jahren in Leipzig, wo sie bis heute lebt, an der Hochschule studiert. Ihre Bildthemen beschäftigen sich mit dem Mysterium der Frau, der neuen Weiblichkeit und der neuen Romantik, die rückblickend in der Sächsischen Malerei große Tradition erfahren hat. Rosa Loy bringt den Mut auf, Weiblichkeit und Schönheit in ihre figurative Malerei zu integrieren und bietet eine mehrschichtige Deutung ihrer Arbeiten an.

Ihre Suche nach einer neu gewonnenen Weiblichkeit speist sich aus dem überlieferten Wissen der Frau und den darin verschmolzenen Mysterien der inneren Natur des Menschen und der ihn umgebenden Natur. Die detailreichen und ikonografisch aufgeladenen Bildkompositionen werden damit zum Echo alter Mythen und geistiger Kulturen. In den traumversunkenen Landschaften oder Gärten wandeln ausschließlich Frauen, die miteinander kommunizieren oder liebevoll ihren verschiedenartigen Tätigkeiten nachgehen. So liegt die Assoziation zu einer mit Fabelwesen und Trollen beseelten Märchenwelt sehr nahe, die sich in eine der Poesie und Fantasie entsprungenen Malerei übersetzt. Blickt man jedoch tiefer, erahnt man in den oft als Zwillings- und Schwersternpaare dargestellten Frauenfiguren ein sehr sensibles Beziehungsgeflecht einer weiblich verstanden Natur- und Gesellschaftsauffassung, die sich eben nicht durch eine politische oder feministische Setzung definiert. Rosa Loy nimmt in ihrer Farbigkeit und ihrem Bildaufbau ebenso Anleihen bei der Renaissance, wie sie z. B. auch kaseinhaltige Farbe verwendet, die deren Stil in Wandmalereien und ihre Komposition prägte.

Kunstraum Innsbruck, Ausstellungsansicht, DIE ANDERE SEITE ROSA LOY, Foto: Verena Nagl, 2018.
Kunstraum Innsbruck, Ausstellungsansicht, DIE ANDERE SEITE ROSA LOY, Foto: Verena Nagl, 2018.
Kunstraum Innsbruck, Ausstellungsansicht, DIE ANDERE SEITE ROSA LOY, Foto: Verena Nagl, 2018.
Kunstraum Innsbruck, Ausstellungsansicht, DIE ANDERE SEITE ROSA LOY, Foto: Verena Nagl, 2018.
Kunstraum Innsbruck, Ausstellungsansicht, DIE ANDERE SEITE ROSA LOY, Foto: Verena Nagl, 2018.

VERANSTALTUNGEN WÄHREND DER AUSSTELLUNG

ERÖFFNUNG
06.02.2016, 19:00
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mit Rosa Loy