KURATIEREN POLITISCH
Arbeit, kuratorische Praxis, Reflexion der gesellschaftlichen Beziehungen
In diesem Workshop wird die Frage erörtert, wie Arbeitsverhältnisse und ökonomische Bedingungen in der Ausstellungspraxis thematisiert werden können. Diese Frage wird zum einen anhand der eigenen kuratorischen Praxis von Anamarija Batista und zum anderen anhand anderer kuratorischer Konzepte diskutiert. Darüber hinaus werden ausgewählte künstlerische Arbeiten reflektiert und erläutert, mit dem Ziel, eine fiktive Ausstellung zu konzipieren.
Anamarija Batista ist eine erfahrene interdisziplinäre Forscherin und Kuratorin, die an der Schnittstelle von Kunst, Architektur und Wirtschaft arbeitet. Als Senior Researcher am Institut für Kunsttheorie und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien erforschte und entwickelte sie im Rahmen des Projekts "Collective Utopias of Post-War Modernism: Die Adriaküste als Freizeit- und Verteidigungsparadies", die Methoden der künstlerischen und wissenschaftlichen Praxis, um die Frage nach der sozialistischen Perspektive auf Freizeit zu reflektieren. Sie beschäftigt sich intensiv mit Fragen der modernen und zeitgenössischen Kunstpraxis, der Architekturtheorie, der Wirtschaft und der Bildungspraxis. Zusätzlich zu ihrer umfangreichen Erfahrung in der Forschung verfügt sie auch über eine gute Praxis in der kuratorischen und künstlerischen Arbeit.
Sie hat eine Reihe von Ausstellungen kuratiert, darunter "The Distance View" (Historisches Museum von Bosnien und Herzegowina, 2023), "Productive Work - what is it supposed to be?" (frei_raum, Museumsquartier, 2018), "Bosch & Hofbauer" (Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, 2018), "Der Münchhausen-Effekt - Mikroutopien über die Zeit in der Zeit, in der es keine Zeit gibt" (Galerie 5020, 2017), "Krise als Ideologie?" (Kunstraum Niederösterreich, 2016).