Lecture
10.06.22, 17:00

KARIN HARRASSER IM KUNSTRAUM INNSBRUCK

Eine Kooperation mit dem Institut für Philosophie, Universität Innsbruck

Donna Haraways »Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chtuluzän.« Eine kommentierte Fußnotenlesung

Die Fußnotenlesung wird eingebettet in einen Bericht über Übersetzungsprobleme, -freuden und -strategien mit einem Buch, das die Geste des Übertragens zur Methode macht, indem es nicht nur zwischen ganz unterschiedlichen Wissensfeldern und Genres hin und her wechselt, sondern die Frage nach dem Realitätsgehalt von Metaphern ins Zentrum stellt. Übersetzen wird damit zum Über-setzen, das Risiko von Schiffbruch miteingeschlossen.

KARIN HARRASSER
ist Professorin für Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz, Ko-Direktorin des IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften. Nach einem Studium der Geschichte und der Germanistik wurde sie 2005 mit einer Dissertation über die Narrative der digitalen Kulturen an der Universität Wien promoviert. Es folgten eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle an der Kunsthochschule für Medien Köln und verschiedene Gastprofessuren in Deutschland und Kolumbien. Danach Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin über »Prothesen. Figuren einer lädierten Moderne«. Neben ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten war sie an verschiedenen künstlerisch-kuratorischen Projekten beteiligt, z.B. auf Kampnagel Hamburg, im Tanzquartier Wien oder mit MAPA Teatro und der kolumbianischen Wahrheitskommission in Bogotá. Zusammen mit Elisabeth Timm gibt sie die Zeitschrift für Kulturwissenschaften heraus. Im Zentrum ihrer Forschung stehen derzeit die asymmetrischen Kulturtransfers zwischen Europa und Südamerika und das Verhältnis von Globalisierung und Zeitgeschichte.