A.I.GIP STREET SHRINES
Teil der Serie: O C _ C U L T M 4 C H I N E S / CAR CULT
Bilder erzeugt mit KI. Teil des BMKÖS Forschungsstipendiums KI in der Kunst.

AIGIP Street Shrines ist eine Serie KI-generierter Bilder, in denen Straßentankstellen zu surrealen Altären transformiert werden. Als Teil des größeren Projekts Car Cult innerhalb von oO_Ccult M4CH1NES verbindet die Serie Autokultur mit zeitgenössischer Mystik. Zapfsäulen erscheinen als Andachtsobjekte, geschmückt mit Kunstblumen, Federn und goldenem Plastik. Inspiriert von den Reisen und längeren Forschungsaufenthalten der Künstlerin in Südostasien, den USA und Süditalien, schöpft die Arbeit aus der Bildsprache volkstümlicher Straßenschreine, spontaner Opfergaben und der glänzenden Ästhetik der Konsumwelt. Ferrari, selbst so etwas wie ein Auto, kennt dieses mythische Terrain von innen heraus.

Die Arbeit erweitert Karin Ferraris künstlerische Untersuchung von Trash Mysticism – eine Praxis der Wiederverzauberung banaler Alltagslandschaften durch spekulative Spiritualität. Das Auto erscheint hier nicht nur als Maschine, sondern als Fetischobjekt: Symbol für Sehnsucht, Transzendenz und künstlich erzeugtes Begehren. Werbung bedient sich großzügig sakraler Bildmotive: Halos, Himmelfahrten, entrückte Landschaften. Auch das Design moderner Fahrzeuge erinnert an rituelle Geräte – blinkende LEDs, vibrierende Touchscreens, sphärische Klangkulissen – und ruft eine Form synthetischer Andacht hervor. So wird das Auto mehr als ein Fortbewegungsmittel: ein techno-religiöses Artefakt, durchdrungen von den Mythen des Spätkapitalismus.