Exhibition
11.09.10 – 23.10.10

N.U.M.B

THOMAS FEUERSTEIN/ FLATZ/ FRANZ GRAF
Kunstraum Innsbruck, Ausstellungsansicht: N.U.M.B THOMAS FEUERSTEIN/ FLATZ/ FRANZ GRAF, 2010, Foto: Florian Schneider, 2010.


Kuratiert von Fatima Bornemissza

Der Verein medien.kunst.tirol zeigt in Kooperation mit dem Kunstraum Innsbruck von 11. September – 23. Oktober 2010 die Ausstellung „N.U.M.B. und du auch“. N.U.M.B. kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie "gefühl-los".

Die drei international bedeutenden, zeitgenössischen Positionen
– Thomas Feuerstein
– FLATZ
– Franz Graf
wurden eingeladen, sich mit dem weiten Spektrum der gegebenen Thematik und der damit verbundenen Paradoxie auseinanderzusetzen.

Die Arbeiten von
THOMAS FEUERSTEIN
realisieren sich in unterschiedlichen Medien. Sie umfassen Installationen, Objekte, Zeichnungen, Malereien, Fotografien und Skulpturen. Wesentliche Aspekte bilden das Zusammenspiel sprachlicher und visueller Elemente, das Aufspüren latenter Verknüpfungen zwischen Fakten und Fiktionen sowie die Verschränkung zwischen Kunst und Wissenschaft. Für die Ausstellung im Kunstraum Innsbruck konzipierte Feuerstein eine Wandinstallation, die zwischen gegenständlicher Zeichnung und abstrakter Skulptur changiert.

Projekte von
FLATZ
werden vom Betrachter oftmals als Provokation interpretiert, wobei seine Arbeit zur Verstärkung der Wahrnehmung dient, um so der menschlichen Teilnahmslosigkeit entgegenzuwirken! Für die Ausstellung N.U.M.B. wird FLATZ drei Skulpturen und ein Mobil- Phone Artwork aus den Jahren 1990 – 2010 zum Thema Familie zeigen.

Sein Atelier, Ort der Kunstproduktion, definiert
FRANZ GRAF
als Lebensraum, und durchbricht in seinem konzeptuell geprägten Werk genre- und medienspezifische Grenzen. Zeichnung, Malerei, Skulptur, Installation, Raumkonzept sowie Arbeiten mit Text und Sound vernetzt der Künstler zu materialisierten Gedankengebilden, wobei er auf Kontexte im privaten und öffentlichen Raum, dem politischen und soziologischen Umfeld, reagiert. Seine Motive skizzieren das Menschliche in Emotion, Gedächtnis und Gegenwärtigkeit. Im Fokus liegt die Ästhetik der Dinge, die Graf gleichsam als poetische Dimension einsetzt.

Für die Ausstellung wurden von den Künstlern zum großen Teil neue Arbeiten konzipiert, und man darf sich freuen, wenn die drei hochkarätigen Künstler zusammentreffen.

Text: Fatima Bornemissza

Kunstraum Innsbruck, Ausstellungsansicht: N.U.M.B THOMAS FEUERSTEIN/ FLATZ/ FRANZ GRAF, 2010, Foto: Florian Schneider, 2010.
Kunstraum Innsbruck, Ausstellungsansicht: N.U.M.B THOMAS FEUERSTEIN/ FLATZ/ FRANZ GRAF, 2010, Foto: Florian Schneider, 2010.