GREGOR SCHNEIDER

TOTER RAUM, 2011 VERGRIFFEN!

Edition von 10 Stück, signiert und nummeriert (Fotoformat 30 x 20 cm) Mitglieder: 1100 Euro (inkl. 10% MwSt.) Nicht-Mitglieder 1300 Euro (inkl. 10% MwSt.)

„Ich möchte eine Person zeigen, welche eines natürlichen Todes stirbt oder gerade eines natürlichen Todes gestorben ist. Dabei ist mein Ziel, die Schönheit des Todes zu zeigen.“ Diese aus dem Kontext gerissene Feststellung aus Anlass eines Interviews in Paris im Februar 2008 löste vor 3 Jahren wütende Proteste, aber auch Sympathiebezeugungen vor allem in der deutschen Presse aus. Gregor Schneider erhielt sogar Morddrohungen. Dabei hat niemand jemals diesen Sterberaum gesehen. Nun wird er erstmals in Innsbruck gezeigt. Schneider beschreibt im Interview mit Heinz-Norbert Jocks (Kunstforum International 2008) ausführlich das Aussehen des gebauten Kunstraums: „Ich habe einen Sterberaum gebaut, der für mich als Bildhauer das eigentliche Kunstwerk ist. Doch dieser kann auch als solcher genutzt werden. Er ist ein Nachbau eines Raums aus dem Museum Haus Lange/Esters [Krefeld], der in meinen Augen einer der empfindsamsten und künstlerisch anspruchvollsten ist, die wir für die Gegenwartskunst als Museumsbau haben. Es handelt sich dabei um einen von Licht durchfluteten Wohnraum mit großen Fenstern und Holzboden. Von Mies van der Rohe konzipiert, ist er für mich ein Ausdruck von räumlicher Freiheit… Der Kunstraum kann die nötige Würde schaffen um das Sterben und den Tod auch öffentlich sichtbar zu machen.“
„Kunst hat für mich einen zutiefst im positiven Sinne humanen Anspruch. Sterben kann auch Kunst sein. Im Grunde ist ein Sterberaum ein persönlicher Gestaltungsauftrag für den Raum und die Umgebung, in der wir sterben uns auflösen um dann Tod zu sein. Eine Gestaltungsaufgabe die jedem Menschen bevorsteht.“ Die öffentliche Darstellung kann den Tod aus dem gesellschaftlichen Tabu führen. Ist es vorstellbar das sterben und den Tod ähnlich der Geburt eines Menschen, zu einem positiven Erlebnis werden lassen? 

Mitglieder:

1100 Euro (inkl. 10% MwSt.)

Nicht-Mitglieder:

1300 Euro (inkl. 10% MwSt.)