29.06. – 28.09.

WEICHE BRÜCHE. JAPAN

Taiyo Kimura, Wandzeichnung, 2002

Yoshitomo Nara, Nonchan auf der Wolke I, 2002

Taiyo Kimura, Black hole, 1995

Die Ausstellung zeigt Kunst der letzten Jahre aus Japan in wenigen aber markanten Positionen. Der Wandel von der schrillen Manga-Generation zu einer Epoche, die subtilere Qualitäten als Mittel einsetzt, bildet die Leitlinie.

Yoshitomo Nara

übermittelt in seinen Bildern und Installationen den Verlust des Kindchenschemas unter dem Eindruck des gewaltigen sozialen Drucks. Nach dem Einbruch des Wirtschaftsbooms breitet sich in Japan ab der Mitte der 90er Jahre ein neues, vielfach gebrochenes Selbstbewußtsein aus, welches die bildenden Künstler – eingespannt zwischen pathosgeladenen Medienwelten und zurückhaltenden Äußerungen intimer Verwundungen - reflektieren

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Midori Mitamura

inszeniert Räume, in denen authentische Versatzstücke ihrer Biographie zur beklemmenden Befragung von Familie wird.

Takahiro Suzuki

schreibt seit Jahren während der Öffnungszeiten von Ausstellungen nur ein Kanji (Schriftzeichen) „ikiro“ Lebe!

Die verschärfte Aggression und die Beengtheit der Großstädte liegt den Arbeiten von

Taiyo Kimura

zugrunde, in denen die Verletzbarkeit des Einzelnen in einer Masse oft mit schwarzem Humor Gestalt findet.

Kurator: Markus Neuwirth, Innsbruck