26.10. – 07.12.2007

JONATHAN MEESE

MARQUIS DE SCHNURRKUSS "MILCHMÄDCH’ MEESIE (BABYBOUNCER) DIE ULTRAGROSSEN ABENTEUER VON LOLLY, POLLY, SÜSSESÜSSESÜSSES, OKTN DE PONY, NONNIE-DARLING, STUPSNÄSCHEN-TONI, SWEETSWEETIE, HULLA-HULLA-FLASHY IM SÜSSEN RECHTSFREIEN RAUM VOM BABYPOTENTATEN "COLONEL D’ON HYMYNGYS", HAU...

Jonathan Meese, MARQUIS de SCHNURRKUSS..., Ausstellungsansicht Kunstraum Innsbruck, 2007, Foto: Jan Bauer

Jonathan Meese, MARQUIS de SCHNURRKUSS..., Ausstellungsansicht Kunstraum Innsbruck, 2007, Foto: Jan Bauer

Jonathan Meese, MARQUIS de SCHNURRKUSS..., Ausstellungsansicht Kunstraum Innsbruck, 2007, Foto: Jan Bauer

Jonathan Meese, MARQUIS de SCHNURRKUSS..., Ausstellungsansicht Kunstraum Innsbruck, 2007, Foto: Jan Bauer

JONATHAN MEESE

geb. 1970 in Tokio, lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg

Die letzte Personale im Jahr 2007 widmet der Kunstraum Innsbruck dem international renommierten Künstler

JONATHAN MEESE

, dessen künstlerisches Schaffen im Kunstbetrieb für Kontroversen sorgt. „Für die einen ist Jonathan Meese einer der spannendsten Gegenwartskünstler Deutschlands. Die anderen halten ihn für einen überschätzten Pausenclown.“[1] Fest steht, der „Totalkünstler“ Meese ist einer der aktivsten und produktivsten Künstler, dessen Werke bereits in den wichtigen internationalen Ausstellungshäusern und Sammlungen vertreten sind. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnet ihn sogar als den „jüngsten Großkünstler Deutschlands“.  

Seit seinem Durchbruch auf der Berlin Biennale 1998 gehört Jonathan Meese zu den gefragtesten deutschen Künstlern. Er arbeitet in fast allen künstlerischen Medien: die Bandbreite reicht von großformatigen Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Texten, Videos, Bühnenbildern, exzessiven Performances bis hin zu raumgreifenden Installationen, in denen er selbst erwählte Kultobjekte kombiniert. Zentrale Themen seiner Arbeiten sind gescheiterte Helden, größenwahnsinnige Bösewichte aus Weltgeschichte und Film wie beispielsweise Hitler, Stalin, Nero, Alex DeLarge, Zardoz, Dr. No,. Meese strebt die Revolution der Kunst an. Sein Glaube, „Die Kunst muss radikaler sein als die Realität, dann haben die bösen Geister keine Chance“[2].  

Im Kunstraum Innsbruck zeigt Jonathan Meese neben neuen Manifesten und großformatigen Gemälden eine dreiteilige Installation. Hauptelement dieser Installation ist ein begehbarer „Raum im Raum“, ausgekleidet mit Texten, Schriftzügen, Fotografien und Folien, Bildern, Skeletten und anderen Requisiten. Bemalte und beschriftete schwarze Planen an den Wänden des Kunstraum umhüllen Meeses Materialschlacht.  

Zur Ausstellung wird ein Künstlerbuch erscheinen: Jonathan Meese, edited by Stefan Bidner, Kunstraum Innsbruck 2007, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln


[1] Nina Schedlmayer, Hitlers Kinderparty, Profil Nr. 38, 2007, S. 144 [2] http://www.polylog.tv/monolux/videocast/3591/